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Jana

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Fritzi und Freddi und die Kletterpartie

Hallo ihr Lieben, heute habe ich eine kleine Mutmachgeschichte für euch.

Ganz viel Spaß!


Unser Mäuserich Freddi besuchte seinen Cousin Fritzi in der Stadt. Die beiden Freunde waren am Nachmittag losgezogen, um einen Spaziergang zu machen. Nun befanden sie sich auf dem Rückweg und bogen gerade in Fritzis Straße ein.



Vor einer Mauer aus groben Steinen, die ihnen wirklich hoch erschien, stand eine kleine Gruppe anderer Mäuse. »Hey schau mal, was machen die denn da?«, fragte Freddi seinen Cousin. »Die klettern dort.«, antwortete dieser. »Wie cool, da müssen wir dabei sein!«, rief Freddi und nahm Kurs auf die anderen Mäuse. »Ich weiß ja nicht… «, setzte Fritzi noch an, doch Freddi hörte ihn schon nicht mehr. Blitzschnell war er bei den anderen und stellte sich und seinen Freund, der widerwillig mitgekommen war, vor. Die Gruppe freute sich über den Zuwachs und bot an, dass die Mäuse auch mal an die Wand durften.


Gerade kletterte eine kleine gepunktete Maus geschickt nach oben. Die anderen feuerten sie an und tatsächlich, sie schaffte es und stand nun auf der Mauer. »Ist das toll. Von hier aus hat man eine super Sicht.«, rief sie zu den anderen hinunter.


Dann war Freddi dran. Die ersten Steine klappten ohne Probleme. Doch je höher er kam, desto schwieriger wurde es. Stück für Stück suchte er mit seinen Pfötchen Halt und schob sich weiter nach oben. Es dauerte zwar um einiges länger als bei der Maus, die vor ihm an der Reihe war, jedoch schaffte auch Freddi es auf die Mauer. Schnaufend blickte er sich um und sah auf der anderen Seite einen bezaubernden Garten mit einem Springbrunnen in der Mitte. Von hier aus konnte er zu allen Seiten sehen. Wirklich eine tolle Aussicht. Nach unten ging es dann etwas schneller als hinauf.

Freddi klettert auf die Mauer Fritzi wartet unten

Fritzi versuchte unterdessen so unauffällig wie möglich am Rand der Gruppe zu stehen, doch schon sagte eine der Mäuse: »Jetzt bist du dran.« »Nein danke.«, meinte Fritzi leise. »Ach komm schon, das macht echt Spaß!«, wollte eine andere Maus ihm die Sache schmackhaft machen. Nun waren alle Augenpaare auf Fritzi gerichtet und er merkte, wie der Kloß in seinem Hals immer größer wurde.



Was er Freddi nicht gesagt hatte, war, dass er ganz schreckliche Angst vorm Klettern hatte und auf gar keinen Fall hinauf wollte. Doch nun war es zu spät. Unter den erwartungsvollen Blicken der anderen traute Fritzi sich nicht zu sagen, dass er Angst hatte. Er gab sich einen Ruck und stellte sich an die Wand. Angestrengt versuchte er seine Arme und Beine dazu zu bringen, hochzuklettern. Doch es passierte nichts. Sie gaben nur ein klägliches zittern von sich und machten keine Anstalten, sich zu bewegen. »Na los!«, rief eine Maus hinter ihm ungeduldig.


Fritzi merkte, wie in seinen Augen die Tränen aufstiegen. Für ihn gab es nur noch einen Ausweg. Er lief so schnell er konnte nach Hause. Freddi war ganz verdattert und rannte hinterher. Erst auf dem Dachboden holte er seinen Cousin ein, der vor seinem Koffer saß und weinte. »Aber Fritzi, was ist denn los?«, fragte er besorgt. »Ich…. Ich habe einfach so große Angst vorm Klettern.« »Aber warum hast du nichts gesagt?« »Ich wollte nicht, dass die anderen mich auslachen.«, schniefte Fritzi. »Das wäre aber gemein gewesen, warum sollten die denn so etwas machen? Es kann ja nicht jeder ein Kletterer sein.«, tröstete Freddi ihn. Dann fragte er ihn, woher seine Angst eigentlich kam, denn schließlich kletterte sein Cousin problemlos jeden Tag über die Dachrinne und die Dachziegel auf den Dachboden des Hauses.



»Das ist doch etwas anderes.« »Nein, das ist nichts anderes. Ich glaube sogar, du bist ganz schön gut im Klettern.«, bekräftige Freddi sein Argument. Fritzi dachte nach. »Du könntest recht haben. Vielleicht probiere ich es doch mal aus.«, lenkte er dann ein.


So gingen die beiden Mäuse noch einmal zu der Wand. Die Mäusegruppe war bereits verschwunden und so konnte Fritzi es in aller Ruhe versuchen. Zuerst traute er sich noch nicht so recht, doch je weiter er kletterte, desto mehr wuchs sein Selbstvertrauen. Tatsächlich schaffte Fritzi es bis auf die Mauer. Stolz stand er oben und Freddi kletterte hinterher.

»Siehst du, ich habe doch gewusst, dass du es kannst!«, klopfte er ihm anerkennend auf die Schulter.

»Danke, dass du mir Mut gemacht hast!«, freute Fritzi sich. Die beiden Freunde saßen noch eine Zeit lang auf der Mauer und genossen die untergehende Sonne, dann machten sie sich auf den Weg nach Hause und gingen bald darauf schlafen.


Ich hoffe euch hat diese Geschichte gefallen.


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